aus dem Dēnkard VI, ediert von Shaked Sh., s. 2
1a. Die Pōryōtkēšān, die uralten Weisen, hielten dafür, dass es in dem menschlichen Sein ein Meinen gibt, wo ein Gott herrscht oder ein Dämon hindert; und im Meinen gibt es ein Reden, wo ein Gott herrscht oder ein Dämon hindert; und im Reden gibt es ein Tun, wo ein Gott herrscht oder ein Dämon hindert.
1b. Und im Sein gibt es eine Erinnerung, da herrscht Wahman und das hindert Akōman; und in der Erinnerung gibt es einen Willen, da herrscht Srōš und das hindert der Zorn; und im Willen gibt es eine Meinung, da herrscht Spandarmad und das hindert Tarōmad; und im Gedanken gibt es eine Rede, da herrscht die Wahrheit und das hindert die Begierde; und in der Rede gibt es eine Tat, da herrscht die Einsicht und das hindert die Eigensucht.
1c. Und das Kämpfen der Dämonen mit den Menschen geschieht auf diese einigen Wege und Durchgänge; wer auf diese einigen Wege und Durchgänge gerettet ist, ist er aus jedem Ort gerettet und wer dort irregeführt ist, dann gerät er in die Hände der Dämonen und von dann an ist er nicht mehr überlegen, sondern tut er, was ihm die Dämonen befehlen. Und wir Menschen sollen wachsam sein, damit wir von dem Weg der Yazdān (i.e. Heiligkeiten) nicht wegbleiben und hinter den Dämonen nicht gehen.
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